Monatsbericht April 2017

Monatsbericht April 2017

Der April macht was er will. Dieses Sprichwort passt sehr gut zum vergangenen Monat. Für jeden war was dabei: Sonnenschein, Regen, Schnee, Temperaturen teilweise unter der Nullgradgrenze, einfach das gesamte Programm, das die Natur zu bieten hat. „Der Winter will und will nicht weichen“, hörte man die Menschen auf der Strasse öfters sagen. Es war in Tat und Wahrheit ein letztes Aufbäumen des Winters gegen den Frühling, der vor der Türe steht.

Der Monat April 2017 ist ein spezieller. Sind doch wahrhaftig 20 Jahre vergangen, seit ich das erste Mal russischen Boden betrat. 20 Jahre, welche ich in meinem Leben keine Sekunde bereue und nicht missen möchte. Ich weiss aber auch, dass ich all dies ohne Euch gar nicht hätte erleben dürfen. Ohne RADUGA wäre wohl vieles anders gekommen. Daher möchte ich diesen Moment nutzen, Euch allen meinen herzlichsten Dank auszusprechen für die jahrelange Treue, die Ihr RADUGA entgegengebracht habt!

Wenn man sich an all die Jahre zurück erinnert, könnte man Bände schreiben. Es war alles dabei, auf der Skala der Gefühle durfte ich alles erleben. Wie vielen traurigen Herzen konnten wir eine Freude bereiten, wie viel Leid konnte gelindert werden. Schon allein das Bestehen von RADUGA ist für viele Menschen eine Beruhigung – zu wissen, da gibt es jemand, der lässt uns nicht im Stich! Aber in den letzten Monaten waren wir auch auf der Seite der Empfangenden! Es hat mich sehr berührt, als wir nach dem Brand die grosse und vielfältige Unterstützung der Bevölkerung spürten, welche uns half.

Unser RADUGA-Team in Tarussa ist sich aber bewusst, dass wir, bildlich gesprochen, sozusagen an der Nabelschnur unserer Spenderinnen und Spender hängen! Eine Spende ist eine freiwillige und oft emotionale Handlung, die auf Vertrauen beruht und keine direkte Gegenleistung erwartet. Für den Empfänger bedeutet es daher eine grosse Verantwortung, mit diesen Mitteln sorgfältig umzugehen. Fehlt das Vertrauen, fehlen die Mittel, und damit die Grundlage der Existenz einer Stiftung.

Daher spreche ich allen Stiftungsratsmitgliedern speziell unserer Präsidentin Monica Chappuis, sowie all Ihnen, meinen lieben Spenderinnen und Spendern, meinen aufrichtigen Dank aus. Sie schenken uns seit Jahren Ihr Vertrauen! Vielen Dank!!!

Das Leben ist ein Geben und Nehmen, wie ein Sprichwort sagt. Und wie mir einmal ein alter Mann gesagt hat: «Alles was ich habe kann man mir wegnehmen, alles was ich gegeben habe gehört für immer mir!»

Liebe Grüsse
Jörg

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