Die Tätigkeit von RADUGA im Überblick

Die Tätigkeit von RADUGA im Überblick

Die nachfolgende Aufgliederung zeigt Ihnen unsere Projekte im Jahre 2006 in einer Zusammenfassung. Unter der Rubrik „laufende Projekte“ finden sich jene, welche teilweise bereits seit mehreren Jahren fester Bestandteil unserer Arbeit sind. Im Gegensatz dazu gibt es zeitlich begrenzte Projekte, von denen wir in diesem Jahr einen Teil abgeschlossen haben. Diese Projekte finden Sie unter der Rubrik „abgeschlossene Projekte“. Zu guter Letzt definieren wir unsere Zukunftspläne. Dies beinhaltet neue Projekte, die wir versuchen im kommenden Jahr zu realisieren. Selbstverständlich sind wir bestrebt, auch im nächsten Jahr alle „laufenden Projekte“ weiterzuführen, da sie für alle die betroffenen Menschen von immenser Bedeutung sind.

Laufende Projekte
• Kleiderprojekt: Wir sammeln in Russland Kleider und lassen solche von unseren Näherinnen anfertigen, sodass wir immer ein gut ausgestattetes Kleiderlager für Bedürftige haben.
• Schulernährungsprojekt: Wir versorgen 420 Schulkinder im Bezirk Tarussa mit täglichen warmen Mahlzeiten.
• Kindergartengeld: Wir übernehmen bei besonders bedürftigen Familien teilweise oder vollständig das Kindergartengeld.
• Brennholz: Wir bringen allein stehenden Betagten und Invaliden Brennholz für den Winter.
• Lebensmittelpakete: Besonders Bedürftige erhalten von uns regelmässig Lebensmittelpakete, vor allem im Winter.
• Krankentransporte: Wir führen Kranke zu Untersuchungen oder Behandlungen ins Bezirksspital Tarussa oder ins Gebietsspital Kaluga und zurück.
• Medizinische Hilfe (Medikamente): Wir übernehmen in einzelnen Fällen die Kosten für ärztlich verschriebene und von der Krankenversicherung nicht bezahlte Medikamente.
• Seniorenclub: Wir veranstalten regelmässig Treffen für einsame Betagte. Diese Senioren haben sich inzwischen sehr aktiv in der Organisation eines weitgehend selbständig funktionierenden gegenseitigen Hilfsdienstes gezeigt.
• Sozialbetten im Spital: Wir betreuen die für gänzlich Mittellose bestimmten Spitalbetten, für die im Spitalbudget nur das absolute Minimum vorgesehen ist.
• „Dobryj dom (das gute Haus)“: Dieses Projekt hat in verdankenswerter Weise die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA in Bern übernommen. Das bereits bestehende „Haus der Kreativität“ in Tarussa führt in diesem Rahmen einen mehrmonatigen Freizeit- und Ferienkurs mit Basteln und kulturellen Aktivitäten für sozial gefährdete Kinder durch.
• Hilfe bei Dokumenten: Wir sind behilflich bei der oft überaus mühsamen Beschaffung von Papieren wie etwa Pass, Aufenthaltsbewilligung, Krankenversicherung, Invalidenrente, Kindergeld usw.

Abgeschlossene Projekte
• Dörfliches Ambulatorium Wolkowskoje: Hier haben wir die Wasserzufuhr, eine chemische Toilette, verschiedenen Ärztebedarf und eine gründliche kosmetische Renovation finanziert.
• Sommerlager: Auch in diesem Sommer haben wir in einem bestehenden Lagerkomplex unser Sommerlager für 25 invalide und sozial schwer benachteiligte Kinder durchgeführt.

Zukunftspläne
• Dörfliches Ambulatorium Alekino: Hier möchten wir ähnlich wie in Wolkowskoje vorgehen.
• Hilfe beim Lagerkomplex „Witjas“ in Kaluga: Wir sind am Verhandeln mit den zuständigen Behörden, bei welchen der dringend nötigen baulichen Massnahmen wir einen Beitrag leisten könnten. Als Gegenleistung wird immer eines der Schlafhäuser „unseren“ Tarussaer Kindern zur Verfügung stehen.
• Rehabilitationszentrum: Vorläufig noch ein Wunschtraum! Wir möchten es durch die Übernahme eines Teils der Kosten dem Bezirk Tarussa ermöglichen, das nicht mehr benötigte Gebäude einer Dorfschule in ein Zentrum für zeitlich begrenzte Aufenthalte für Personen und Familien in besonderen Notlagen umzubauen.

Das waren die Projekte von RADUGA auf einen Blick! In diesem Text sind es geschriebene Wörter auf Linien, zusammengefasst zu Sätzen. In der Wirklichkeit bilden sie ein vernetztes System von Hilfeleistungen. Wieviele bekümmerte Herzen konnten erleichtert, wieviele Tränen getrocknet werden, für wieviele ist RADUGA auch heute die einzige Hoffnung! Dies ist unser Impuls, der uns Kraft gibt. Solange uns diese bedürftigen Menschen brauchen, werden wir all unser Wissen, unsere Energie und unsere Herzenswärme an sie weitergeben.

Jörg Duss

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