Monatsbericht April 2013

Monatsbericht April 2013

Wie es sich angekündigt hatte, kämpften in vielen Regionen die Menschen mit den steigenden Wassermassen. Wir in Tarussa kamen noch gut davon, überschritt doch der Hochwasserspiegel nicht die kritische Marke, welche auch in der Stadt zu Überschwemmungen geführt hätte. Doch selbst der nun bereits wieder sinkende Wasserspiegel war der höchste Wasserpegel, den ich in all den Jahren, seit denen ich in Tarussa lebe, je gesehen habe. Eindrücklich hat uns die Natur wieder einmal gezeigt, wer „Herr im Hause“ ist.

Anfang April besuchte uns Monica Chappuis, unsere Stiftungsratspräsidentin aus der Schweiz, hier in Tarussa. Seit der ersten Minute ist sie mit im Boot, und durch ihre jahrelangen Russland Erfahrungen kennt sie Russland wie kaum jemand anderes. An dieser Stelle möchte ich dabei auf den nicht unwesentlichen Aspekt hinweisen, dass sie perfekt Russisch spricht. Seit Jahrzehnten bekam sie so durch ihre Russlandreisen einen Eindruck aus erster Hand vom Leben der Menschen ausserhalb der grossen Metropolen. In unserem Stiftungsrat ist sie durch dieses enorme Erfahrung nicht wegzudenken.

Bei ihrem vor kurzem abgehaltenen Besuch ging es uns auch darum, die Zukunftsaussichten der Stiftung auszuloten. Im Konsens kann ich sagen, dass wir die humanitären Projekte in der bisherigen Form und Grösse beibehalten werden. Zudem beschlossen wir, ein Projekt auszuarbeiten mit dem Ziel „die Förderung der Landwirtschaft“. Die gewaltigen Landressourcen, der ständig steigende Bedarf an biologisch erzeugten Lebensmitteln, und die Hoffnung auf die damit verbundene Schaffung möglicher Arbeitsplätze, speziell für die Landbevölkerung, sind nur einige der Gründe, die uns zu diesem Schritt bewogen haben. Im Vordergrund steht unsere Devise „Hilfe zur Selbsthilfe“, das heisst der Wunsch, schliesslich möglichst viele Nachahmer zu finden, um so den erhofften Schneeballeffekt zu erreichen.

Liebe Grüsse
Jörg Duss

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