Monatsbericht Dezember 2020

Monatsbericht Dezember 2020

Etwas von Winter war anhand der Temperaturen zu spüren! Minus 20 Grad Celsius erfreuten uns ein paar Mal am Morgen in diesem Monat. Frau Holle absolvierte regelmässig kleinere Übungen, was die Landschaft in eine dünne weisse Schneedecke einhüllte. Für Langlaufski und für das Schlitteln reichte es jedenfalls allemal.

Was für ein Jahr! Der Wellengang der Gefühle erreichte mehrfach Sturmböen und schuf schäumende Wassermassen, die hin und her geworfen wurden. Es gab zwar wohl noch kein Jahr in der Geschichte, wo nicht irgendwo auf der Welt Stürme zu verzeichnen waren, doch dieses Jahr zeigt uns ein komplett anderes Weltbild auf. Ein „globaler Sturm“ zieht sich gegenwärtig über unseren ganzen Planeten hinweg. Es wird kaum einen Schlupfwinkel geben auf dieser Welt, wo die Windstärken nicht zugenommen haben.

Jeder von uns erlebt diesen Sturm auf seine Art und Weise. Bei unserer Arbeit hier vor Ort bemerken wir eine Verschiebung der Gesellschaftsschichten. Die untere Mittelschicht ist in Gefahr, in die Armut abzurutschen. Ursachen dafür gibt es verschiedene. Die Quarantäne und der daraus resultierende wirtschaftliche Schaden bedeutet für viele einen unaufhaltsamen Sog in die Tiefe. RADUGA verzeichnet seit den letzten Monaten einen regen Anstieg bei Anfragen für Hilfeleistungen.

Bald steht das neue Jahr vor der Tür. Eine Gelegenheit, den Mitmenschen um sich herum etwas Gutes zu wünschen. Ebenfalls eine gute Gelegenheit für jeden einzelnen von uns, sich etwas vorzunehmen für das kommende Jahr. Jeder kennt dieses Spiel schon seit vielen Jahren! Wie oft haben wir uns eigentlich daran gehalten, unsere im alten Jahr so gut gefassten Vorsätze im neuen Jahr dann auch zu verwirklichen? Wie lange hat unser Wille gereicht, es, was auch immer es war, auch durchzuziehen? In der heutigen schwierigen Zeit ist es mehr und mehr von Wichtigkeit, dass wir guten Willen, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen haben. Daher wünsche ich Euch allen, dass die im alten Jahr gefassten guten Vorsätze auch wirklich umgesetzt werden! Durch die Lebenserfahrung, die wohl jeder Einzelne von uns hat, sagt die innere Stimme dann bestimmt augenblicklich, ob das Geplante realistisch ist oder nicht.

Hier das Wichtigste dazu: Wir alle sollten uns selber nichts vormachen, und ehrlich zu uns selbst sein. So stellt sich das Leben plötzlich in einem anderen Licht dar! Jede Veränderung im Leben beginnt bei einem jeden von uns selbst!

Ich möchte mich an der Stelle bei Ihnen allen von für Ihre jahrelange Treue von ganzem Herzen bedanken, und ich wünsche Ihnen und ihren Familien schöne Festtage und alles Gute im Neuen Jahr. Wie schwer die Zeiten um uns herum auch sind, wir dürfen nie den Glauben an das Gute verlieren!

Mit freundlichen Grüssen
Jörg Duss

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