Monatsbericht Februar 2015

Monatsbericht Februar 2015

Ich sitze vor meiner Tastatur, und ein Blick aus dem Fenster lässt mich nicht erraten, dass erst Ende Februar ist. Die Vögel zwitschern, als wäre es bereits Frühling, und die Temperaturen sind dem entsprechend. Selbst die Bienen haben ihren ersten Ausflug unternommen. Schnee? Es hat noch etwas, aber für einen richtigen russischen Winter reicht es nicht. Sollte das wirklich der Winter gewesen sein, dann kann ich nur sagen, wir hatten schon andere Jahre!

RADUGA setzt sich seit ihrem Bestehen für die Schwächsten in der Gesellschaft ein. Es spielt keine Rolle, woher sie kommen, welche Konfession sie haben, ob sie anders denken als wir. Wichtig ist für uns der Mensch! Betrachten wir aber heute unsere Umgebung und unser unmittelbares Umfeld, so gewinnen wir den Eindruck, dass in der Gesellschaft der Homo Sapiens, der vernunftbegabte, denkende und fühlende Mensch, als solcher gar nicht mehr ernst genommen wird.

An dieser Entwicklung massgeblich beteiligt sind unsere Massenmedien. Ein alter Mann sagte einmal zu mir: „Die gefährlichste Waffe ist der Bleistift des Journalisten!“ Kürzlich sassen wir mit einer Gruppe von Lehrern zusammen und diskutierten sehr erregt über die Geschehnisse um uns herum. Erschreckend erschien uns allen dabei die Tatsache, dass in der heutigen Zeit die Medien nicht mehr objektiv und wahrhaftig informieren, sondern sie wecken vor allem Emotionen. Vergleicht man die Berichterstattung von Ost mit der von West, wird einem rasch klar, dass beide mit Sachlichkeit nichts mehr zu tun haben.

Die Art und Weise, wie berichtet wird, erweckt oft den Anschein, dass es vor allem darum geht, die Angst der Menschen zu schüren. Und wie man ja weiss, ist Angst das beste Instrument, um Massen zu beeinflussen und zu lenken.

„Schaltet den GMV ein!“, sagte uns seinerzeit immer wieder der Lehrer. Ich denke, wenn jeder beim Konsumieren der uns vorgesetzten Berichterstattung den „gesunden Menschenverstand“ einschalten würde, sähe er vieles in einem anderen Licht.

Lassen wir uns nicht beeinflussen und schon gar nicht aufhetzen, sondern schenken wir unseren Mitmenschen mehr Aufmerksamkeit! Der Mensch soll wieder in den Mittelpunkt kommen. Ein Rezept der Stiftung RADUGA, das sich über viele Jahre sehr bewährt hat.

Mit freundlichen Grüssen

Jörg Duss

 

 

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