Monatsbericht Juni 2019

Monatsbericht Juni 2019

Das Wetter des Vormonats setzte sich im gleichen Stil fort. Erst kurz vor Monatsende öffneten sich die Schleusen, und die Erde bekam die dringend benötigte Feuchtigkeit. An den Bächen und Flüssen sehen wir jedoch, dass sich der Grundwasserspiegel immer noch nicht erholt hat und es durchaus noch etwas mehr regnen dürfte. Für die kommenden Tage ist noch einmal etwas angesagt. Wir würden es gerne nehmen!

Im Juni organisierten wir zusammen mit der örtlichen Administration, dem Jugendamt und der Polizei wiederum unsere langbewährten Sommerlager für „vernachlässigte“ Jugendliche. In zwei Etappen kamen insgesamt 50 Kinder in den Genuss dieser immer sehr abwechslungsreichen Lager. Spiele, Sport, Turniere, ein kleines einstudiertes Theaterstück waren nur einige der Höhepunkte, welche die Jugendlichen während ihres Aufenthaltes erleben und an denen sie mitwirken konnten.

Bereits seit rund 10 Jahren wird dieses Projekt realisiert. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist dabei hervorragend. Kostet doch der Aufenthalt eines Jugendlichen für drei Wochen gerade mal CHF 20.00, und dieser Betrag deckt sämtliche Betreuungs- und Verpflegungskosten. Für die Beteiligten jedoch bedeutet er drei unvergessliche Wochen!

Im Sommer, wenn die Strassen trocken und die abgelegenen Dörfer zugänglich sind, ist die Lieferung von Brennholz an alleinstehende alte Menschen und Behinderte an der Reihe. Da wir auf unserem Bauernhof weiterhin Wald roden, um Land urbar zu machen, können wir mit jedem Jahr mehr Menschen beliefern. In diesem Jahr sind es bereits über 20 Haushalte, die Brennholz bekommen. Im Schnitt sind dies pro Familie 2 bis 3 Anhänger voll, was ein Total von ungefähr 200 m3 Birkenbrennholz ergibt.

Von diesem übergreifenden Projekt profitieren alle: Der Bauernhof bekommt neue Anbaufläche. Für die Obdachlosen, welche hauptsächlich beteiligt sind an der Bereitstellung der Holzlieferungen, ist dies eine gern ausgeübte Tätigkeit. Und dann natürlich die Empfänger, welche bei jeder Lieferung ihren grossen Dank aussprechen. Ist doch damit für sie das Heizproblem für den nächsten Winter gelöst!

In den letzten Tagen des vergangenen Monates bekamen wir einen Anruf von einer Gruppe Menschen, die sich als Freiwilligenhelfer engagieren. Sie möchten bei uns, fürs Erste einmal für einige Stunden, ihren Einsatz im Dienst an Bedürftigen leisten. Wir werden sehen, ob sich daraus eine längere Zusammenarbeit entwickelt. Anfang Monat wollen sie in zwei Etappen bei uns vorbeischauen. Wir sind gespannt!

Mit freundlichen Grüssen

Jörg Duss

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