Monatsbericht Mai 2013

Monatsbericht Mai 2013

Der viele Schnee mit der anschließenden Schneeschmelze hat zu einem sehr hohen Grundwasserspiegel geführt. Dies verhinderte selbst bei der länger anhaltenden Schönwetterperiode Anfang Monat die Aussaat, da der Boden schlicht weg zu nass war. Jetzt gegen Ende Monat, nach tagelangen gussartigen Regenfällen, wiederholt sich das Problem. Viele Bauern und Hobbybauern schafften es bis heute nicht, das komplette Saatgut in den Boden zu bringen. Hoffen wir, dass sich nun die Wetterlage zu ihren Gunsten verändert!

Ende Mai beginnen für die Schulkinder die lang ersehnten Sommerferien. In den nächsten drei Monaten, ja, Sie haben richtig gelesen, drei Monaten!, sind sie befreit von jeglichem Schulstress und Hausaufgaben. Eine Zeit, welche die Kinder natürlich in vollen Zügen genießen, die aber die Eltern, wie alle Jahre, vor Probleme stellt. Wie werden die Kinder sich beschäftigen? Kann man sie zu den Grosseltern geben? Zum Patenonkel? Gibt es ein Sommerlager, das im Bereich des Familienbudgets liegt? Dies sind so die Fragen, die sich in diesen Tagen wohl Millionen von Eltern in Russland stellen.

RADUGA ist seit einiger Zeit bereits wieder in Planung unseres nun schon zur Tradition gewordenen Sommerlagers. Das Kontingent umfasst vor allem die Kinder, deren Eltern das Geld für ein anderes Ferienlager nicht aufbringen können. So werden ab Mitte Juni wiederum um die 30 Kinder im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen. Für ihre Eltern bedeutet das eine riesengroße Entlastung!

Vor zwei Monaten schrieb ich an dieser Stelle über unseren erkrankten Fahrer Wolodja, den Gatten unserer Sozialarbeiterin Swetlana Wassiljewna. Nach schwerer Krankheit mit grossen Schmerzen kam für ihn nun die Erlösung. Er wird uns sehr fehlen, und dies nicht nur als der zuverlässige und gewissenhafte Fahrer, der er war, sondern auch wegen seiner Hilfsbereitschaft und seinem bescheidenen, ruhigen und freundlichen Wesen. Nun versuchen wir, Swetlana Wassiljewna so viel wie möglich zur Seite zu stehen.

Liebe Grüsse
Jörg Duss

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