Monatsbericht September 2015

Monatsbericht September 2015

Diesen September kann man wirklich unter die Kategorie „goldener Herbst“ einstufen! Wunderschöne Tage mit milden Temperaturen kennzeichneten ihn. Gegen Ende des Monates kamen die ersten Nachtfröste auf, doch wie gesagt, beklagen wollen und dürfen wir uns nicht!

Zur Philosophie der Stiftung RADUGA gehören ja auch Massnahmen gegen die Landflucht. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. das Dorf Barjatino, rund 40 km von Tarussa gelegen. In diesem Jahr haben wir dort einiges unternommen. Wir gründeten einen Seniorenclub nach dem Muster des Clubs RADUGA in Tarussa. Auch in Barjatino werden nun die alten Menschen zu gemeinsamen Aktivitäten und kleinen Festen zusammengebracht.

Ein anderer Schritt in dieser Richtung war die Renovierung eines weiteren Zimmers im Kulturhaus. Dies ermöglicht es den Verantwortlichen, noch mehr Jugendliche aufzunehmen zu Bastel- und Malkursen. Der Andrang ist gross, gibt es für die Jugend doch sonst kaum Abwechslung.

Als Drittes haben wir in diesem Jahr in Barjatino zwei Kleiderabgabestellen errichtet. Wieso zwei? Die eine ist im Kulturhaus und steht mit den gleichen Öffnungszeiten wie das Haus selber zur Verfügung. Dies ist vor allem für die Arbeitenden nicht ideal, da das Haus nach Feierabend geschlossen ist. So haben wir eine zweite Abgabestelle in einem Privathaus eingerichtet. Diese wird betreut von unserer Mitarbeiterin vor Ort. Das hat übrigens auch den Vorteil, dass diejenigen, die sich schämen, öffentlich im Kulturhaus Kleider für sich auszusuchen, wie etwa Lehrerinnen, das nun ganz diskret, anlässlich eines Besuchs, besorgen können.

Nach den Sommerferien mussten wir feststellen, dass die Lebensmittelpreise wiederum angestiegen sind. Unsere Auslagen sind nicht nur infolge der Preise höher geworden, sondern auch, weil die Zahl der Bedürftigen leider wieder wächst. Jeder Preisanstieg schlägt sich gleich aufs Portemonnaie der Familien nieder, und diejenigen mit kleinem Budget stossen oft an ihre Grenzen. Zum Glück haben sich in diesem Jahr die Menschen wieder vermehrt um ihren Gemüsegarten gekümmert, was sich natürlich ganz besonders in solchen Zeiten sehr deutlich auswirkt.

 

Mit freundlichen Grüssen

Jörg Duss

COMMENTS